Auf Einladung von Prof. Dr. Norbert Schmitz hält Dipl.-Des. Susanne Klaar im Rahmen des Symposions „Ästhetik des Konsums“ einen Vortrag zum Thema „Wie effektiv ist Design als Conduct des Konsumwandels?“. Für den 18. Januar bis 20. Januar 2018 ist dieses Symposion vom Forum | Institut für Kunst-, Design- und Medienwissenschaften an der Muthesius Kunsthochschule Kiel geplant.
In einer Epoche, in der wir viel Zeit damit verbringen Dinge zu konsumieren, ist das Sensibilisieren für eine Bildung für nachhaltige Entwicklung notwendiger denn je. Damit wird nicht nur die Frage nach der Aufgabe des Service Designs gestellt. Design denkt in analogen, web-ähnlichen Mustern und stellt Verbindungen zwischen Artefakten her, die normalerweise nicht in dieser Form miteinander verbunden sind. Konsumwandel beginnt genau dort. Der Konsument wird auf diese Weise zum „Prosument“ (Produzent und Konsument). Welche digitalen und analogen Artefakte stehen für kulturelle Ausdrucksformen des Konsums? Der Vortrag ermöglicht eine tiefere Einsicht in „gelernte“ und erleichtert die Weitsicht für „zukünftige“ Bildpolitiken des Konsums.
Das Symposion versucht einen Blick auf die Ästhetik des Konsums zu werfen, der von dessen Notwendigkeit ausgehend dessen zivilisatorische Kraft erkennt, ohne dabei seine ökonomischen und ökologischen Ambivalenzen zu verkennen. Gerade weil Konsum auch ein ästhetisches Phänomen ist, lohnt es zu erkunden, ob nicht gerade in der Ästhetik des Konsums auch das Potenzial zu finden ist, die weltzerstörenden individuellen wie gesellschaftlichen Praxen unserer globalen Ökonomie zu ändern ohne dabei sein zivilisatorisches und emanzipatorisches Potenzial aufgeben zu müssen.
Es gilt Konsum neu zu denken!